...
Dann werde ich ansprechen, wie der Einbau erfolgt und ob Stahltraversen genutzt werden.
Das ergibt insbesondere bei den großen Ausschnitten und den schmalen verbleibenden Stegen Sinn. Unsere Monteure (die ich ansonsten sehr geschätzt habe) musste ich an dieser Stelle erst ein wenig sensibilisieren: Vorne am Kochfeld war aus Platzgründen mit einem Mal gar keine stützende Leiste mehr im Schrank und erst auf meinen Hinweis hin gab's ein kurzes Kopfkratzen, dann ein zustimmendes Nicken, dann ein Kramen im Wunderauto und -siehe da- zum Vorschein kam eine passende Stahl-Traverse für unseren 90-er Kochfeld-Schrank
. Bei allem Vertrauen in dieses tolle Material: Der 5cm-Streifen an dieser Stelle wäre beim Aufstützen einer hohen Bruchgefahr ausgesetzt gewesen. Aber auch so stelle ich mich da nicht drauf
...
...
Auf die APL setzen sollte man sich bei 12 mm und auch bei 20 mm nicht - richtig? Bzw. gibt es Unterschiede was das praktische angeht?
...
Es gibt dazu ja wenige vergleichende Untersuchungen. Einzelne Bruchbilder und Katastrophen-Szenarien gehen gerne durchs Netz, werden -das liegt in der Natur der Sache- höher gewertet als tausende funktionierende Aufbauten und prägen das Meinungsbild vor allem derer, die einer Technologie ohnehin skeptisch gegenüberstehen.
Klar ist, dass eine gute alte Span-Schichtstoffplatte in Bezug auf den Grad der Unterstützung und der Ebenheit des Unterbaus viel "fehlerverzeihender" ist, als alles mineralische, bei dem die Sprödheit mit zunehmender Härte zu allem Überfluss auch noch ansteigt.
Meine ganz persönliche Erfahrung dazu (Setup: Gut gebaute
Ballerina -Küche, Stahltraverse am Kochfeld, ansonsten die Holz-Linienauflagen in den Schränken) ist, dass mein Zutrauen in den Aufbau permanent gestiegen ist. Der (fast zum Herzkasper führende) Höhepunkt war, als sich unser Sohn (aus alter Gewohnheit mit der früheren Schichtstoffplatte) mit Schwung rücklinks auf die Platte über den 80-er Auszugsschrank setzte: Durchtrainierte 85 kg mit bereits mehreren Stühlen, Gartenbänken, etc. auf dem Gewissen
. Kurzer Blick in mein (vermutlich ziemlich weißes) Gesicht und der typische Jugendspruch, dass so etwas eine Küche ja nun wirklich aushalten müsse. Na ja, hat sie auch, aber ich war in dem Moment über jeden Millimeter dicker als superdünn ziemlich froh. 20 sind's bei uns, wie gesagt
. Inzwischen stehe ich halb (halb Platte halb Leiter) selber drauf, wenn ich obenrum putze oder Papier auslege. Mehr Last werde ich jedoch nicht aufbringen, aber das ist auch nicht nötig. Und dass Hitze, Kratzer, Flecken und Verfärbungen ebenso wenig ein Thema sind wie irgendwelche Putzstellen, genießen wir wie am ersten Tag...